In Ost-Timor geboren, wuchs Sandra Pires bei ihren Großeltern in Portugal auf. Im Alter von 13 Jahren zog sie zu ihren Eltern, die mit den drei Geschwistern vor dem Bürgerkrieg in Ost-Timor geflohen waren, nach Australien. Schon mit 15 nahm sie am wichtigsten Gesangswettbewerb vor einem Millionen-Fernsehpublikum in Australien teil und gewann auf Anhieb. Eine Wendung in Sandra Pires’ Leben sollte jedoch ein zufälliger Besuch in Wien sein. Bei einer spontanen Jam-Session in einem Wiener Club hatte sie das Publikum derart begeistert, dass der Besitzer des Clubs Sandra auf der Stelle für weitere Konzerte verpflichtete. Und in Wien blieb sie auch – der Liebe wegen!
Nachdem sie mehrere Angebote von Plattenfirmen aus dem In- und Ausland bekam entschied sich Sandra für einen langfristigen Künstlervertrag bei BMG und mit ihrer Karriere als Popsängerin ging es steil bergauf. Mit der Single „Here I Am“, die im Original von Eros Ramazotti als „Adesso Tu“ gesungen wurde, erreichte sie innerhalb kürzester Zeit Goldstatus.
Ihre musikalische Vielfalt stellte sie 1999 in der Hauptrolle als Erzählerin im Musical „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ unter Beweis. Ihre Zusammenarbeit mit dem London Symphonie Orchestra und dem St. Paul Cathedral Choir für das Projekt „Bethlehem 2000″ wurde vor allem von Kritikern hoch gelobt. Der von ihr in 3 Sprachen interpretierte Titel „Hymn Of Life“ ist der Höhepunkt des Gesamtwerks „Terra Santa“. Im folgenden Jahr stand Sandra, in gleich zwei Hauptrollen als Zwillingspaar, für den Kinofilm „Meine Schwester das Biest“ – einer österreichisch-deutschamerikanischen Koproduktion – vor der Kamera und steuerte noch dazu 5 Songs zum Soundtrack bei.
Währenddessen hatte sie hunderte Auftritte weltweit und bewies somit ihr Können als internationale Künstlerin. Unter anderem trat sie mit Eros Ramazotti bei seinem ausverkauften Open Air Konzert in Wien auf, stand mit WET WET WET und Lisa Standfield bei der „Nokia Night Of The Proms“ auf der Bühne, läutete mit weiteren Weltstars vor dem Brandenburgertor das Jahr 1999 ein und wurde als einziger europäischer Künstler gebeten bei „Divas Simply Singing“ im Los Angeles Wilshire Theater zu performen.
2002 kam ihre Tochter Lea zur Welt, der sie das liebevoll produzierte Album „Songs for Lea“ schenkte. Nach einer künstlerischen Pause wagte Sandra den Sprung von Pop zu Worldmusic und Klassik . Und das auf Anhieb mit Erfolg. Sie bekam die Hauptrolle als Maria von Trapp in der Wiener Volksoperninszenierung von „Sound of Music“. Ebenso besann sie sich auf ihre portugiesischen Wurzeln und schrieb die Songs zu ihrem aktuellem Programm „Destino“, mit dem sie erfolgreich auf Tournee ist. Destino erschien November 2006 auf CD. Destino – ihr Schicksal 2008 wurde ihre aktuelle Single „I Feel So Alive“ bei der Starnacht am Wörthersee präsentiert. 2009 schaffte es mit Dancing Stars Partner Alexander Kreissl unter die Top 5 der letzten Staffel.
2010/11 Nely Forbusch in South Pacific an der Volksoper. Tournee…
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